Sarkozy empfängt Merkel anlässlich der französischen Gedenkfeier zum Ersten Weltkrieg
Zum ersten Mal in der deutsch-französichen Geschichte hat ein deutscher Bundeskanzler an der Gedenkfeier anlässlich des Waffenstillstandes und der deutschen Kapitulation vom 11. November 1918 teilgenommen. Letzten Mittwoch, um 10.40 Uhr, begleitete Angela Merkel den Präsidenten Frankreichs, Nicolas Sarkozy, ganz gemäß der französischen Tradition, im selben Wagen über die Champs-Elysées. Seit 91 Jahren feiert Frankreich alljährlich den Waffenstillstand von 1918 und den Sieg über die Deutschen. In Paris findet die Gedächtnisfeier unter dem Triumphbogen statt, dort, wo am Grab des „Unbekannten Soldaten“ die Flamme lodert . Sie besteht aus einem Defilee von Soldaten und dem Gesang der Marseillaise, der französischen Nationalhymne. Der 11. November gehört ja zu den Eckpunkten der französischen Geschichte. In jedem Dorf gedenken französische Bügermeister und Bürger vor Kriegerdenkmälen der Gefallenen des „Der des Der“ - „der letzte Krieg“, wie der Konflikt in der 1920er Jahren genannt wurde. Die Konsequenzen sind aber bekannt: auf die deutsche Kapitulation folgt der Versailler Vertrag, dieses „Diktat“ an die Deutschen, das in sich die Wurzeln des deutschen Nationalsozialismus trägt. In Deutschland klingt das Datum dementsprechend anders. Im besten Fall bedeutet der 11. November den Anfang des Karnevals.
Aber dieses Jahr war es anders. Der 11. November war die Gelegenheit, die deutsch-französische Freundschaft in den Mittelpunkt zu stellen. Da es keine Überlebenden des Ersten Weltkrieges mehr gibt, möchte der französische Staatspräsident das traditionelle Weltkriegsgedenken am 11. November künftig auch zu einem Tag der deutsch-französischen Aussöhnung machen. Ein Spalier aus deutschen und französischen Soldaten, Schülern aus beiden Ländern, sowohl beide Nationalhymnen (zuerst instrumentalisch, dann a cappella) als auch "Freude schöner Götterfunken"aus Lautsprechern und die protokollarischen Fahnen, Uniformen und Abschreiten von Ehrenformationen: die sich auf dem Place de l'Etoile eingefundene Menge wurde Zeuge einer hochsymbolischen Gedenkfeier.
Nicolas Sarkozy und Angela Merkel sollten auch, wie bereits ihre Vorgänger, einen Beitrag zur Tradition der symbolischen Versöhnung Deutschland-Frankreichs leisten. Im Januar 1963 hatten Charles De Gaulle und Konrad Adenauer sich im Elysée Palast die Hand gereicht. Im September 1984 hatten François Mitterrand und Helmut Kohl auf den frühreren Schlachtfeldern von Verdun Hand in Hand der Kriegeopfer gedacht. Diesmal haben Nicolas Sarkozy und Angela Merkel sich unter dem Triumphbogen geküsst.
Das Paar hat wieder Glauben an einer guten Beziehung geäußert: "Zusammen können wir Großes schaffen", so Sarkozy. Und Merkel sprach von einer “Versöhnung, die sich zur Freundschaft gewandelt hat“. Das deutsch-französisches Tandem scheint seit einigen Wochen fit zu sein. Denn dieses Treffen in Paris war bereits die vierte Begegnung der beiden Staatspräsidenten binnen zwei Wochen. Schon am 9. November hatte der französische Staatschef an den Feierlichkeiten zum 20. Jahrestag des Mauerfalls in Berlin teilgenommen und sein „Wir alle sind Berliner“ öffentlich kund getan.
Die Anfangsschwierigkeiten des Paares Sarkozy-Merkel sind schon längst vergessen. Seitdem Frankreich nun wieder der Nato angehört, sind sich die beiden Staatschefs einiger über die transatlantischen Beziehungen. Darüber hinaus haben sie eine Lehre aus der Finanzkrise gezogen, und auf dem G20 Gipfel von Pittsburgh zusammen festgestellt, dass neue Regeln für den Weltkapitalismus gefordert werden müssen. Auf der europäischen Ebene ist nun der Lissabon-Vertrag verabschiedet. Nun braucht die Europäische Union einen Wagen, der sie zieht. Der französische Staatssekretär für die europäischen Angelegenheiten, Pierre Lellouche, hat selbst neulich behauptet: „Wenn es keine Einigung zwischen Frankreich und Deutschland gibt, passiert gar nichts in Europa“.
Vielleicht kommt es sogar zu ein paar neuen Elementen für die Zusammenarbeit. Das Modell eines deutsch-französischen Ministers propagiert unter anderem von dem ehemaligen sozialistischen Kulturminister Jack Lang – bisher stößt dies aber auf wenig Gegenliebe in Berlin.
Das deutsch-französische Paar scheint zukunftsorientiert zu sein, und Angela Merkel und Nicolas Sarkozy erinnern sich zusammen an vergangene Konflikte, um die Zukunft vorausschauend zu gestalten. Mit der Gedächtnisfeier vom 11. November haben sie sich wieder einmal, im Namen beider Länder, gegenseitige Freundschaft zugesichert. So Merkel, am Ende ihrer Rede, auf französisch: „Es lebe Frankreich, es lebe Deutschland, es lebe die französisch-deutsche Freundschaft."
C. L.
mardi 1 décembre 2009
Ein französischer 9. November
Was? Ein historisches Datum und Frankreich ist nicht dabei? Wahrscheinlich ein Fehler beim Casting. Genug vom Berliner Mauerfall, der 9. November muss auch französisiert werden. Nein, dieses Mal geht es um „eine große Geste gegenüber Deutschland“, so Pierre Lellouche. Frankreich will den Deutschen seine Freundschaft zusichern. Soweit einverstanden!
Montag Abend, 18 Uhr, Place de la Concorde: die französischen Medien sind dabei. Die Schönen und Reichen halten ihren Einzug. Longchamp Handtasche, Goldschmuck, Anzüge. Damen und Herren setzen sich unter das große durchsichtige Zeltdach, vom Publikum abgetrennt. Die Regierung hat viel investiert: 790 000€ für ein riesiges Licht- und Tonspektakel. Zuerst scrollen Bilder der Trennung von Berlinern, Deutschen und Europäern auf den Fassaden des Hotels Crillon und des Marineministeriums.
Doch plötzlich ist alle Magie verschwunden. Zwar spielt der große Rostropovitch, aber nicht vor der Mauer. Der Zuschauer muss den Bezug zum 9. November selbst suchen. Dann geben 27 Cellisten ein klassisches Konzert. Zwar befinden sie sich in 27 Kästen die Mauerstücke symbolisieren sollen, aber es werden nur Bilder von Celli und Geigen projiziert. Man muss sich fragen, ob man tatsächlich an der Feier zum Mauerfall teilnimmt oder nicht. Schließlich singt ein Chor die europäische Hymne, allerdings zu weit vom Publikum entfernt: „Ode an die Freude“ ertönt und die europäische Fahne erscheint im Hintergrund. Eine schöne Weise, den Nachbarn zu bezeugen, dass die Franzosen die europäische Integration von Herzen unterstützen. Erinnert das nicht an die Skepsis vom ehemaligen Präsident François Mitterrand gegenüber der Wiedervereinigung Deutschlands oder an das „Nein“ zum europäischen Verfassungsvertrag 2005? Das lässt uns schmunzeln. Aber jeder Anlass ist gut für Frankreich sich auf der internationalen Bühne zu zeigen. Ganz egal, dass gar keine Bilder vom Mauerfall in dieser Show gezeigt werden. Egal, dass die einzige Fahne, die auf dem Platz de la Concorde prangt, blau weiß rot ist. Egal, dass der Zuschauer Berlin vergisst. Frankreich inszeniert sich selbst und das ist am wichtigsten!
C. L.
Tendances - Un écran ultra-fin au pied du sapin
Un nouvel écran plat qui allie design, qualité et écologie sort pour les fêtes de fin d'année. Zoom sur le produit high tech de Noël 2009.
Tous les ans, c'est la même chose. A peine les vacances de la Toussaint sont-elles terminées que les boutiques se parent de rouge et de vert, prêtes à accueillir des foules en délire. Oubliés les soucis financiers! En décembre, les clients déballent volontiers leur porte-monnaie pour dénicher le cadeau dernier cri. La période rêvée pour sortir un nouveau produit.
Tout droit sorti de la hotte du Père Noël Samsung, le voici aux premières loges des rayons des télévisions : l'écran plat « mega contrast, energy saving and utra-slim ». Il faut le dire, en anglais, c'est plus sexy, histoire de convaincre le client qu'il se trouve devant la toute nouvelle technologie, le cadeau familial idéal pour les fêtes de Noël.
Année après année, de nouveaux écrans plats ont détrôné les anciens modèles: des LCD toujours plus grands (à quand les deux mètres de diagonale?), une image toujours plus contrastée, des prix toujours plus bas. Avec ce nouveau produit, le summum de la finesse est atteint: trois centimètres d'épaisseur, soit sept centimètres de moins qu'un écran plat LCD classique. L'idéal pour fixer la télé sur le mur du salon.
Et puis, ce nouvel écran est doté de la technologie LED (pour Light Emitting-Diode), sur le marché des écrans depuis deux ans. Le principe est simple: on remplace le tube néon fluorescent par des diodes électroluminescentes – ces ampoules sans filament – pour avoir une répartition plus homogène de la lumière.
« Les couleurs sont plus pures, les contrastes incroyables ! » Le vendeur de Darty a bien retenu la leçon de Samsung. « Surtout, les LED ont une durée de vie plus longue et permettent de consommer jusqu'à 40% d'énergie . » Un produit non seulement design mais aussi écolo. Décidément, ça sera lui le chouchou de Noël. « Les gens l'ont vu à la pub à la télé. Ils viennent pour voir à quoi ça ressemble ».
C'est vrai. Les clients sont là. Ils passent et repassent devant les différents modèles de cet écran LED, sur lesquels défilent des images du dernier James Bond. Les prix vont de 899€ (pour 82 cm de diagonale) à 2990€ (pour 140 cm). « C'est peut-être cher mais ça consomme beaucoup moins qu'un écran normal » souligne Daniel, la cinquantaine. Il scrute le papier avec les indications du produit: « Moins de 105 Watts par heure (Wh)! Rien à voir avec les 400 Wh de l'autre écran là-bas. Et ces trois centimètres d'épaisseur, c'est à peine croyable ! »
Daniel reviendra peut-être s'acheter un de ces écrans Samsung dans les prochains mois. A moins que d'autres marques proposent le même produit et cassent les prix. Le vendeur, lui, en est convaincu: un grand nombre de sapins auront un de ces écrans télé extra-fins à leur pied le soir de Noël.
C. L.
Tous les ans, c'est la même chose. A peine les vacances de la Toussaint sont-elles terminées que les boutiques se parent de rouge et de vert, prêtes à accueillir des foules en délire. Oubliés les soucis financiers! En décembre, les clients déballent volontiers leur porte-monnaie pour dénicher le cadeau dernier cri. La période rêvée pour sortir un nouveau produit.
Tout droit sorti de la hotte du Père Noël Samsung, le voici aux premières loges des rayons des télévisions : l'écran plat « mega contrast, energy saving and utra-slim ». Il faut le dire, en anglais, c'est plus sexy, histoire de convaincre le client qu'il se trouve devant la toute nouvelle technologie, le cadeau familial idéal pour les fêtes de Noël.
Année après année, de nouveaux écrans plats ont détrôné les anciens modèles: des LCD toujours plus grands (à quand les deux mètres de diagonale?), une image toujours plus contrastée, des prix toujours plus bas. Avec ce nouveau produit, le summum de la finesse est atteint: trois centimètres d'épaisseur, soit sept centimètres de moins qu'un écran plat LCD classique. L'idéal pour fixer la télé sur le mur du salon.
Et puis, ce nouvel écran est doté de la technologie LED (pour Light Emitting-Diode), sur le marché des écrans depuis deux ans. Le principe est simple: on remplace le tube néon fluorescent par des diodes électroluminescentes – ces ampoules sans filament – pour avoir une répartition plus homogène de la lumière.
« Les couleurs sont plus pures, les contrastes incroyables ! » Le vendeur de Darty a bien retenu la leçon de Samsung. « Surtout, les LED ont une durée de vie plus longue et permettent de consommer jusqu'à 40% d'énergie . » Un produit non seulement design mais aussi écolo. Décidément, ça sera lui le chouchou de Noël. « Les gens l'ont vu à la pub à la télé. Ils viennent pour voir à quoi ça ressemble ».
C'est vrai. Les clients sont là. Ils passent et repassent devant les différents modèles de cet écran LED, sur lesquels défilent des images du dernier James Bond. Les prix vont de 899€ (pour 82 cm de diagonale) à 2990€ (pour 140 cm). « C'est peut-être cher mais ça consomme beaucoup moins qu'un écran normal » souligne Daniel, la cinquantaine. Il scrute le papier avec les indications du produit: « Moins de 105 Watts par heure (Wh)! Rien à voir avec les 400 Wh de l'autre écran là-bas. Et ces trois centimètres d'épaisseur, c'est à peine croyable ! »
Daniel reviendra peut-être s'acheter un de ces écrans Samsung dans les prochains mois. A moins que d'autres marques proposent le même produit et cassent les prix. Le vendeur, lui, en est convaincu: un grand nombre de sapins auront un de ces écrans télé extra-fins à leur pied le soir de Noël.
C. L.
mercredi 18 novembre 2009
INTERNET - Je joue donc je suis
Même si Internet est désormais entré dans les foyers, les cybercafés ont encore de beaux jours devant eux. La preuve avec Atlanteam, un espace réservé aux jeux vidéos et aux jeux en ligne dans le 20ème arrondissement de Paris.
La nuit est déjà tombée depuis 2 heures, les passants se font rares dans la rue des Pyrénées. Au numéro 49, une enseigne marquée d'un « @ » scintille : voici Atlanteam, le café internet du coin. Déjà 19h30, et pourtant une quinzaine d'ordinateurs sur les 40 présents dans la pièce sont occupés. Le silence est roi. A peine entend-on le ronron de la clim' et le cliquetis des touches des claviers.
Au milieu des ordinateurs, deux palmiers en plastique. Il faut dire qu'ici, les internautes entrent dans un univers particulier. Absorbés par leurs écrans, ils s'abandonnent à des jeux vidéos et se métamorphosent en soldat, en guerrier ou en elfe le temps de quelques heures. Portant un casque audio sur ses oreilles, un gars costaud et barbu joue à World of Warcraft. Le voici dans un royaume de magie. Son héros – un mage puissant – déambule dans un labyrinthe fait de ravins et autres pièges.
A sa gauche, quatre ados sont dans un tout autre univers. Des balles jaillissent de la mitrailleuse de leur héros pour aller se loger dans la tête d'ennemis. Du sang pixelisé éclabousse l'écran. « C'est Counterstrike, un jeu de tir en ligne » explique Chaï. « Les terroristes affrontent les anti-terroristes. » Les quatre garçons de 12 ans viennent une heure par jour à Atlanteam. Chaï a beau avoir deux ordis à la maison, il ne trouve pas « ces jeux-là ». Tous les mois, il casse sa tirelire et investit 50€ dans le cybercafé. 50€ pour 25 heures, ça lui revient moins cher que 3€60 l'heure. « Allez, c'est mon tour, sinon, je change le code ». Les ados commencent à chahuter. On n'entend plus qu'eux. La vendeuse leur ordonne de baisser le ton. C'est Chaï aux commandes du soldat de Counterstrike. Le garçon veut engranger un maximum de points « parce qu'avec 4000 points, on a 8 heures d'accès gratuit ».
Le voisin baraqué quitte son univers médiéval-fantastique pour s'acheter une canette de Minute-Maid. Pas besoin de sortir pour les pauses-repas: glaces, paquets de chips et autres boissons sont en vente. Seules les grandes baies vitrées donnant sur la rue sombre rappellent que, dehors, la vie réelle continue.
La nuit est déjà tombée depuis 2 heures, les passants se font rares dans la rue des Pyrénées. Au numéro 49, une enseigne marquée d'un « @ » scintille : voici Atlanteam, le café internet du coin. Déjà 19h30, et pourtant une quinzaine d'ordinateurs sur les 40 présents dans la pièce sont occupés. Le silence est roi. A peine entend-on le ronron de la clim' et le cliquetis des touches des claviers.
Au milieu des ordinateurs, deux palmiers en plastique. Il faut dire qu'ici, les internautes entrent dans un univers particulier. Absorbés par leurs écrans, ils s'abandonnent à des jeux vidéos et se métamorphosent en soldat, en guerrier ou en elfe le temps de quelques heures. Portant un casque audio sur ses oreilles, un gars costaud et barbu joue à World of Warcraft. Le voici dans un royaume de magie. Son héros – un mage puissant – déambule dans un labyrinthe fait de ravins et autres pièges.
A sa gauche, quatre ados sont dans un tout autre univers. Des balles jaillissent de la mitrailleuse de leur héros pour aller se loger dans la tête d'ennemis. Du sang pixelisé éclabousse l'écran. « C'est Counterstrike, un jeu de tir en ligne » explique Chaï. « Les terroristes affrontent les anti-terroristes. » Les quatre garçons de 12 ans viennent une heure par jour à Atlanteam. Chaï a beau avoir deux ordis à la maison, il ne trouve pas « ces jeux-là ». Tous les mois, il casse sa tirelire et investit 50€ dans le cybercafé. 50€ pour 25 heures, ça lui revient moins cher que 3€60 l'heure. « Allez, c'est mon tour, sinon, je change le code ». Les ados commencent à chahuter. On n'entend plus qu'eux. La vendeuse leur ordonne de baisser le ton. C'est Chaï aux commandes du soldat de Counterstrike. Le garçon veut engranger un maximum de points « parce qu'avec 4000 points, on a 8 heures d'accès gratuit ».
Le voisin baraqué quitte son univers médiéval-fantastique pour s'acheter une canette de Minute-Maid. Pas besoin de sortir pour les pauses-repas: glaces, paquets de chips et autres boissons sont en vente. Seules les grandes baies vitrées donnant sur la rue sombre rappellent que, dehors, la vie réelle continue.
SOCIETE - Un soir d'automne dans un colombarium
A l'approche de la Toussaint, Soraya et Sofiane se recueillent sur l'urne cinéraire de leur grand-mère
17h40. Déjà la lune pointe le bout de son nez. La nuit tombe plongeant le cimetière du Père Lachaise dans la pénombre. A l'entrée, une jeune mère profite d'une fontaine pour arroser un gros bouquet de fleurs. Ses deux enfants jouent autour d'elle. « Allez, Sofiane, donne la main à Soraya ». La jeune femme aux longs cheveux blonds se dirige vers le colombarium, laissant une traînée d'eau sur son passage. Derrière elle, Soraya tient son petit frère d'une main. Dans l'autre, elle porte une bougie allumée.
Voici le colombarium, tel un cloître qui entoure le seul crematorium de Paris. La famille traverse une rangée de niches pour urnes dites cinéraires, car contenant les cendres des défunts. Noires, grises ou blanches: les niches se succèdent et se ressemblent. Ici une photo, là un mini-vase accroché à la pierre tombale. Avec des fleurs. Forcément, la Toussaint, c'est dimanche.
« Maïnette » chantonne Sofiane. Le voici devant l'urne cinéraire de sa grand-mère. La niche est en hauteur, et pourtant elle ne passe pas inaperçue. Sur une plaque mosaïque d'un bleu turquoise, des roses peintes, rouges et jaunes, entourent trois lettres capitales dorées: « Maï ». « C'est l'aîné qui a commencé à l'appeler comme ça, et depuis c'est resté » explique la jeune femme, tout en déposant un gros bouquet de chrysanthèmes roses sur le sol, en dessous de l'urne de sa mère. Soraya place sa bougie délicatement près des fleurs. La petite famille fait silence.
Il est temps de repartir. 18h. Le cimetière ferme ses portes. Dedans, une petite bougie continue d'éclairer l'urne cinéraire numéro 1276. Celle de Maï.
17h40. Déjà la lune pointe le bout de son nez. La nuit tombe plongeant le cimetière du Père Lachaise dans la pénombre. A l'entrée, une jeune mère profite d'une fontaine pour arroser un gros bouquet de fleurs. Ses deux enfants jouent autour d'elle. « Allez, Sofiane, donne la main à Soraya ». La jeune femme aux longs cheveux blonds se dirige vers le colombarium, laissant une traînée d'eau sur son passage. Derrière elle, Soraya tient son petit frère d'une main. Dans l'autre, elle porte une bougie allumée.
Voici le colombarium, tel un cloître qui entoure le seul crematorium de Paris. La famille traverse une rangée de niches pour urnes dites cinéraires, car contenant les cendres des défunts. Noires, grises ou blanches: les niches se succèdent et se ressemblent. Ici une photo, là un mini-vase accroché à la pierre tombale. Avec des fleurs. Forcément, la Toussaint, c'est dimanche.
« Maïnette » chantonne Sofiane. Le voici devant l'urne cinéraire de sa grand-mère. La niche est en hauteur, et pourtant elle ne passe pas inaperçue. Sur une plaque mosaïque d'un bleu turquoise, des roses peintes, rouges et jaunes, entourent trois lettres capitales dorées: « Maï ». « C'est l'aîné qui a commencé à l'appeler comme ça, et depuis c'est resté » explique la jeune femme, tout en déposant un gros bouquet de chrysanthèmes roses sur le sol, en dessous de l'urne de sa mère. Soraya place sa bougie délicatement près des fleurs. La petite famille fait silence.
Il est temps de repartir. 18h. Le cimetière ferme ses portes. Dedans, une petite bougie continue d'éclairer l'urne cinéraire numéro 1276. Celle de Maï.
vendredi 12 juin 2009
Die französischen Parteien: ein nationaler Wahlkampf?
Erst gestern sind die Prospekte der Parteien für die Europa-Wahl in meinem Briefkasse angekommen. 4 Tagen vor der Wahl, nicht zu früh!!
11 Prospekte für 11 Listen, die antreten. An der Spitze der Umfragen: die UMP (die Rechtspartei von Sarkozy), die PS (sozialistische Partei), die Liste Europe-Ecologie (die Grünen, von Cohn-Bendit) und die neue Zentrumspartei: die Modem (von Bayrou). Und dann eine andere Umweltliste, drei linksextremistischen Parteien, unter deren die NPA (Neue Anti-Kapitalismus Partei) von dem sehr charismatischen Briefträger Besancenot („wir werden ihre Krise, die Krise von Europa, nicht bezahlen“), zwei souveränen Parteien („für ein freies Frankreich und ein Europa der Nationen“) und die rechtsextremetische Partei (Front National).
In den Prospekten sowie in den Fernsehdebatten wird mir eine Sache klar: wir sind weit weg von den echten Herausforderungen dieser Europa-Wahl. Die PS spricht von einer „Änderung“, die UMP ruft die Wähler auf, für die Liste der „Präsidentsmehrheit“ zu wählen. Die Europäische Union ist eine Ausrede, um nächsten Sonntag einen guten Wahlausgang zu erhalten. Egal wenn die Parteien ihre jeweilige Wählerschaft verraten.
Denn die französischen Parteien sind mit den anderen europäischen Parteien phasenverschoben. Die Grenze zwischen rechts und links ist in Frankreich viel linker als in Deutschland.
Erstes Beispiel: die Sozialistische Partei von Aubry (heute sehr gesplittet) ist oft näher zu Lafontaine als zu Steinmeier. Dieser Wahlkampf ist eine Gelegenheit, eine verlorene Wählerschaft wieder zu gewinnen. Deswegen verspricht die PS gleichzeitig, dass sie „die Beibehaltung aller öffentlichen Dienste“ verteidigen wird, sowie der Hauptlinien der SPE (Sozialdemokratische Partei Europas) im europäischen Parlament folgen wird.
Zweites Beispiel: die Modem, Mouvement Démocrate von François Bayrou, die nach der 2007-Präsidentswahl gegründet wurde, hat auf der nationalen Ebene jene Koalition mit der UMP (Partei von Konservativen und Liberalen) ausgeschlossen hat. Mit 18,57% der Stimmen im ersten Wahlgang im Jahre 2005 war Bayrou eine echte Überraschung. Seither ist er der Mann, der gegenüber der 2012-Präsidentswahl Sarkozy Angst macht. Denn Bayrou ist eher wie ein Müntefering oder ein Schröder. Heute hat er viele enttäuschte Sozialisten bezeugt. ABER die Modem bleibt auf der europäischen Ebene Mitglied der ALDE Fraktion (Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa), was wenige ihrer Wähler wissen.
In beide Fälle frage ich mich, wie die Abgeordneten ihre Versprechen respektieren werden. Die Kluft zwischen der nationalen Realität und deren europäischen ist riesig. Wir brauchen eine Europäisierung der Parteien, wie die Grünen, damit die Wähler die europäischen Herausforderungen besser verstehen. Und damit das europäische Parlament an Eindeutigkeit und Legitimität gewinnt.
jeudi 4 juin 2009
Eine Französin im Maultaschenland...in Brüssel!
Retour sur mon stage de 3 mois à Bruxelles pour sputnik.de de la radio allemande MDR http://my.sputnik.de/Cecile_Europa
Die Welt von Brüssel ist nicht nur eine Welt von Technokraten und Politikern der europäischen Institutionen (Kommission, Rat und Parlament). Um diese Institutionen kreisen auch viele Interessenvertretungen. Das sind nicht nur große Lobbys der Unternehmen, oder Vereine und NGOs (Non Goverment Organisations), sondern auch Vertretungen verschiedener europäischen Regionen. Jedes deutsche Bundesland hat seine eigene Vertretung in Brüssel, 15 gibt es insgesamt (denn Schleswig-Holstein und Hamburg teilen die gleiche), und ich habe gerade drei Monaten bei der von Baden-Württemberg ein Praktikum gemacht.
Die Landesvertretung in Brüssel ist nichts anderes als der Gesandte/Botschafter der Regierung von Baden-Württemberg bei der EU. Da die Europäische Union viele Gebiete beeinflusst, die Sache des Landes sind (wie die Wirtschaft, die Bildung, die Justiz,...), ist es wesentlich für das Land, seine Position und seine eigenen Interessen zu verteidigen.
Die Lage der Landesvertretung von Baden-Württemberg bezeugt diesen Wunsch, Einfluss auf den europäischen Entscheidungsprozess zu nehmen. 500 Meter entfernt vom Parlament ist es einfach, für die 23 Mitarbeiter und die 15 Praktikanten zu Fuß in die europäischen Institutionen zu gehen (à propos sind die Bayern noch näher dran. Sie haben ein Schloss im Park des Parlaments!!! Der Wettbewerb ist hoch zwischen den Ländern).
Einerseits vermittelt die Landesvertretung so schnell wie möglich die Informationen nach Stuttgart. Zum Beispiel war ich oft im Parlament, um an Ausschüsse (zB Kultur, Entwicklung, Außenpolitik, …) teilzunehmen, in den die Abgeordneten Gesetzte verabschieden, worüber ich ein Vermerk für das Staatsministerium schreiben musste.
Andererseits muss die Landesvertretung darauf achten, dass das Land Baden-Württemberg über einen Platz in dem europäischen Kosmos verfügt. Deswegen organisieren die Mitarbeiter und wir, Praktikanten, mindestens 2 mal pro Woche Veranstaltungen. Das heißt: eine interessante Podiumsdiskussion mit eminenten Referenten und dann -am wichtigsten- ein Abendessen mit Bretzel, Bier aus Tannenzapfen, Spätzle und Maultaschen. Der Abend wird im Kellergeschoss einer konstituierten Schwarzwaldstube beendet.
Diese gemütliche Stimmung ermöglicht den Referenten der Landesvertretungen mit den eingeladenen Abgeordneten oder Beamten der Kommission über ihre Projekte zu sprechen. So wird versucht, Druck zu machen. So wird Baden-Württemberg gelobt. So wird das Land „verkauft“.
Nach diesem Praktikum habe ich wirklich entdeckt, wie diese europäische Welt der Interessenvertretungen funktioniert. Damit ihre Stimme gehört wird, muss egal welche Gruppe, auch eine Landesvertretung, Druck auf die Institutionen machen. Wie? Um einen Tisch mit Essen und Cocktails. Durch Geld. Geht es wirklich um die europäische Demokratie, von der ich träume?
Die Welt von Brüssel ist nicht nur eine Welt von Technokraten und Politikern der europäischen Institutionen (Kommission, Rat und Parlament). Um diese Institutionen kreisen auch viele Interessenvertretungen. Das sind nicht nur große Lobbys der Unternehmen, oder Vereine und NGOs (Non Goverment Organisations), sondern auch Vertretungen verschiedener europäischen Regionen. Jedes deutsche Bundesland hat seine eigene Vertretung in Brüssel, 15 gibt es insgesamt (denn Schleswig-Holstein und Hamburg teilen die gleiche), und ich habe gerade drei Monaten bei der von Baden-Württemberg ein Praktikum gemacht.
Die Landesvertretung in Brüssel ist nichts anderes als der Gesandte/Botschafter der Regierung von Baden-Württemberg bei der EU. Da die Europäische Union viele Gebiete beeinflusst, die Sache des Landes sind (wie die Wirtschaft, die Bildung, die Justiz,...), ist es wesentlich für das Land, seine Position und seine eigenen Interessen zu verteidigen.
Die Lage der Landesvertretung von Baden-Württemberg bezeugt diesen Wunsch, Einfluss auf den europäischen Entscheidungsprozess zu nehmen. 500 Meter entfernt vom Parlament ist es einfach, für die 23 Mitarbeiter und die 15 Praktikanten zu Fuß in die europäischen Institutionen zu gehen (à propos sind die Bayern noch näher dran. Sie haben ein Schloss im Park des Parlaments!!! Der Wettbewerb ist hoch zwischen den Ländern).
Einerseits vermittelt die Landesvertretung so schnell wie möglich die Informationen nach Stuttgart. Zum Beispiel war ich oft im Parlament, um an Ausschüsse (zB Kultur, Entwicklung, Außenpolitik, …) teilzunehmen, in den die Abgeordneten Gesetzte verabschieden, worüber ich ein Vermerk für das Staatsministerium schreiben musste.
Andererseits muss die Landesvertretung darauf achten, dass das Land Baden-Württemberg über einen Platz in dem europäischen Kosmos verfügt. Deswegen organisieren die Mitarbeiter und wir, Praktikanten, mindestens 2 mal pro Woche Veranstaltungen. Das heißt: eine interessante Podiumsdiskussion mit eminenten Referenten und dann -am wichtigsten- ein Abendessen mit Bretzel, Bier aus Tannenzapfen, Spätzle und Maultaschen. Der Abend wird im Kellergeschoss einer konstituierten Schwarzwaldstube beendet.
Diese gemütliche Stimmung ermöglicht den Referenten der Landesvertretungen mit den eingeladenen Abgeordneten oder Beamten der Kommission über ihre Projekte zu sprechen. So wird versucht, Druck zu machen. So wird Baden-Württemberg gelobt. So wird das Land „verkauft“.
Nach diesem Praktikum habe ich wirklich entdeckt, wie diese europäische Welt der Interessenvertretungen funktioniert. Damit ihre Stimme gehört wird, muss egal welche Gruppe, auch eine Landesvertretung, Druck auf die Institutionen machen. Wie? Um einen Tisch mit Essen und Cocktails. Durch Geld. Geht es wirklich um die europäische Demokratie, von der ich träume?
Die Franzosen und die Europäische Union: „je t'aime, moi non plus“
In einer Woche sollen die französischen Wähler, die in 8 Wahlkreise verteilt sind, 72 Abgeordneten nach Brüssel und Strassburg senden. Das erste Mal seit dem 2005 Referendum, dass die Franzosen die Gelegenheit haben, sich über Europa zu äußern. Vier Jahre später scheint es fast so zu sein, dass nichts geändert hat. Die Leinwand ist immer die gleiche: „je t'aime, moi non plus“ (ich liebe dich, ich auch nicht).
2005 hatten die Franzosen das Gefühl, dass ihre Forderung eines sozialeren Europas herhört werden könnten. Das war damals einer der Punkte im Präsidentsschaftswahlkampf von Nicolas Sarkozy: „Sie werden gehört werden, ich verspreche es Ihnen“. Sozusagen: Frankreich wird keine Souveränität verlieren, denn davor haben wir Franzosen am meisten Angst.
Die französsiche Ratspräsidentschaft war ein großer Moment für uns - „Sarkozy ist zur Zeit Präsident von Europa“ konnte in ganz Frankreich gelesen oder gehört werden. Die Franzosen hatten das Gefühl, sie hatten die EU stark getragen. Selbst die politischen Gegner von Sarkozy haben ihn gelobt. Die Auflösung der Krise in Georgien, die Verabschiedung des Klimat-Pakets, die ersten Reaktionen auf die Finanzkrise: es hat Frankreich gelegen, von eiserner Hand die EU zu regieren. Die französische Ratpräsidentschaft hat auf diese Weise das Thema Europa auf dem Tisch gelassen – in einem positiven Sinne, weil Frankreich seine Positition behaupten konnte.
Die Wirtschaftskrise schlug einen anderen Ton in Frankreich sowie in den meisten EU-Ländern an. Da die Wahl vom 7. Juni die erste Wahl seit dem Anfang der Wirtschaftskrise ist, werden die französischen Wähler die Gelegenheit nutzen, um ihre Unzufriedenheit gegen die Krise zu äußern. Angesichts des Anstiegs der Arbeitslosigkeit, der Betriebsstillegungen, der kommenden Kürzungen von Subventionen (Förderungsmittel) im Rahmen der EU-Agrarpolitik wird Europa wieder der perfekte Sündenbock sein.
Außerdem findet die Europa-Wahl genau am zweijährigen Amtsjubiläum von Nicolas Sarkozy statt. Die Medien sowie seine politischen Gegner ziehen gerade eine Bilanz. Als kein Zufall, dass François Bayrou, der Vorsitzende der neuen Zentrumspartei MoDem (Mouvement Démocrate), ein brennendes Pamphlet Ende April veröffentlicht hat („Abus de pouvoir“). Während die Europa-Wahl in Deutschland eine Probe für die Bundestagswahl vom September sein wird, wird sie in Frankreich ein Mittel für Sarkozy sein, zu beobachten, ob die Franzosen seine Politik immer noch unterstützen. Und wird die andere Parteien ermöglichen, ihre eigene Wähler wieder zu sammeln und ihre Punkte zu zählen.
Eine Europa-Wahl, die immer eine Ausrede für die Innenpolitik ist. Und eine Europäische Union, die dementsprechend immer weiter weg für die Franzosen scheint.
(Article pour sputnik.de, la radio jeune de MDR)
dimanche 26 avril 2009
Quatre saisons en mode migraine
C'est l'histoire d'une bête, d'un monstre qui somnole dans mon crâne.
C'est l'histoire d'un volcan en sommeil. Prêt à exploser à tout moment.
C'est l'histoire d'une balle de révolver coincée dans ma tempe gauche. D'un casque de cosmonaute ou de chevalier qui m'empêche de respirer.
C'est l'histoire d'une lave qui monte, qui monte et qui ravage tout sur son passage.
C'est l'histoire d'une migraine qui s'installe et qui reste. Qui m'ankylose. Qui m'use.
Son histoire à ELLE. ELLE qui a modifié ma vie.
Quatre saisons en mode migraine.
Puissent mes écrits vous aider à comprendre le mal qui me hante et contre lequel je lutte. Puissent mes mots (externes) expliquer mes maux (internes).
Cécile
Me contacter pour lire mes écrits.
C'est l'histoire d'un volcan en sommeil. Prêt à exploser à tout moment.
C'est l'histoire d'une balle de révolver coincée dans ma tempe gauche. D'un casque de cosmonaute ou de chevalier qui m'empêche de respirer.
C'est l'histoire d'une lave qui monte, qui monte et qui ravage tout sur son passage.
C'est l'histoire d'une migraine qui s'installe et qui reste. Qui m'ankylose. Qui m'use.
Son histoire à ELLE. ELLE qui a modifié ma vie.
Quatre saisons en mode migraine.
Puissent mes écrits vous aider à comprendre le mal qui me hante et contre lequel je lutte. Puissent mes mots (externes) expliquer mes maux (internes).
Cécile
Me contacter pour lire mes écrits.
dimanche 25 janvier 2009
2009: le calvaire du SPD?
Les relations entre le SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands) et son nouveau concurrent de gauche, die Linke (la Gauche), sont pour le moins difficiles. A l’heure du passage aux urnes, le traditionnel parti social-démocrate allemand a du souci à se faire.
Née en juin 2007 de la fusion de l’Alternative électorale travail et justice sociale, mouvement principalement ancré à l’Ouest, regroupant les déçus de l’ère Schröder, et du PDS, parti d’extrême gauche de l’Est, die Linke (la Gauche) a su rapidement s’implanter dans le paysage politique allemand…au détriment du SPD. En 2008, die Linke a réussi à rafler quelques sièges dans les Landtag (Parlements des Länder) en dépassant la barre des 5% lors des scrutins régionaux. Son électorat ? Des déçus du parti social-démocrate, membre de l’actuelle Grande Coalition avec le CDU/CSU d’Angela Merkel. Alors que le SPD ralliait plus de 30% des électeurs jusqu’en 2007, son score actuel franchit à peine les 20% d’après les sondages. A l’heure de la crise économique, die Linke pointe du doigt le désastre causé par les fameuses lois Harz IV (du gouvernement Schröder) sur la flexibilité du travail et critique sévèrement le SPD qui n’arrive même pas à imposer la mise en place d’un salaire minimum au sein de la Grande Coalition. Le parti d’extrême gauche a le vent en poupe. Les sondages lui donnent d’ailleurs 13% des voix, soit le même score que le FDP (le parti libéral) et trois points de plus que les Verts, ce qui confirme l’existence d’un système à cinq partis, au détriment des deux plus gros – surtout du SPD.
Coalition SPD-Linke ?
Le parti social-démocrate semble en crise. Et 2009, la Superwahljahr, super année électorale (élections législatives, du Président de la République, élections européennes et scrutins régionaux et municipaux) sera une année décisive. Afin de gagner en clarté, les membres du parti ont choisi en octobre 2008 un nouveau duo de lignée centriste : à la tête du parti, l’ex vice-chancelier Franz Müntefering, et en candidat à la chancellerie Frank-Walter Steinmeier, l’actuel ministre des Affaires Etrangères. Ces deux éléphants du parti ont dès lors annoncé un refus strict de former une coalition avec Die Linke au niveau fédéral. En revanche, ils ont laissé le feu vert accordé par l’ex dirigeant du parti Kurt Beck aux dirigeants locaux des Länder. Une coalition rouge-rouge (SPD/Linke) est à priori possible, à l’instar du gouvernement du Land de Berlin. C’était sans compter sur les scissions profondes du parti social-démocrate sur cette question sensible. Le Land de Hessen a été le miroir de cet imbroglio politique tout au long de l’année 2008. Par deux fois, en mars et en novembre, la candidate du SPD Andrea Ypsilanti a tenté de former un gouvernement avec le soutien du parti Die Linke, et a vu ses projets torpillés par quatre députés de ses propres troupes. Résultat : les élections de janvier 2009 ont donné une majorité claire aux partis de droite, une coalition CDU/FDP (Libéraux) est reconduite.
Née en juin 2007 de la fusion de l’Alternative électorale travail et justice sociale, mouvement principalement ancré à l’Ouest, regroupant les déçus de l’ère Schröder, et du PDS, parti d’extrême gauche de l’Est, die Linke (la Gauche) a su rapidement s’implanter dans le paysage politique allemand…au détriment du SPD. En 2008, die Linke a réussi à rafler quelques sièges dans les Landtag (Parlements des Länder) en dépassant la barre des 5% lors des scrutins régionaux. Son électorat ? Des déçus du parti social-démocrate, membre de l’actuelle Grande Coalition avec le CDU/CSU d’Angela Merkel. Alors que le SPD ralliait plus de 30% des électeurs jusqu’en 2007, son score actuel franchit à peine les 20% d’après les sondages. A l’heure de la crise économique, die Linke pointe du doigt le désastre causé par les fameuses lois Harz IV (du gouvernement Schröder) sur la flexibilité du travail et critique sévèrement le SPD qui n’arrive même pas à imposer la mise en place d’un salaire minimum au sein de la Grande Coalition. Le parti d’extrême gauche a le vent en poupe. Les sondages lui donnent d’ailleurs 13% des voix, soit le même score que le FDP (le parti libéral) et trois points de plus que les Verts, ce qui confirme l’existence d’un système à cinq partis, au détriment des deux plus gros – surtout du SPD.
Coalition SPD-Linke ?
Le parti social-démocrate semble en crise. Et 2009, la Superwahljahr, super année électorale (élections législatives, du Président de la République, élections européennes et scrutins régionaux et municipaux) sera une année décisive. Afin de gagner en clarté, les membres du parti ont choisi en octobre 2008 un nouveau duo de lignée centriste : à la tête du parti, l’ex vice-chancelier Franz Müntefering, et en candidat à la chancellerie Frank-Walter Steinmeier, l’actuel ministre des Affaires Etrangères. Ces deux éléphants du parti ont dès lors annoncé un refus strict de former une coalition avec Die Linke au niveau fédéral. En revanche, ils ont laissé le feu vert accordé par l’ex dirigeant du parti Kurt Beck aux dirigeants locaux des Länder. Une coalition rouge-rouge (SPD/Linke) est à priori possible, à l’instar du gouvernement du Land de Berlin. C’était sans compter sur les scissions profondes du parti social-démocrate sur cette question sensible. Le Land de Hessen a été le miroir de cet imbroglio politique tout au long de l’année 2008. Par deux fois, en mars et en novembre, la candidate du SPD Andrea Ypsilanti a tenté de former un gouvernement avec le soutien du parti Die Linke, et a vu ses projets torpillés par quatre députés de ses propres troupes. Résultat : les élections de janvier 2009 ont donné une majorité claire aux partis de droite, une coalition CDU/FDP (Libéraux) est reconduite.
Steinmeier et Müntefering: un SPD en crise? (Photo: DPA)
Quelle stratégie adopter pour cette Super année électorale ?
Ces doubles règles du SPD, aux niveaux national et régional, renforcent le problème de crédibilité du parti auprès de l’électeur centriste. Face aux nombreuses élections à venir, le SPD a intérêt à clarifier les choses. Est-il toujours prêt à accepter de coopérer avec die Linke au niveau des Länder en vue des élections des Landtag de Brandenbourg, de Sarre, de Thuringe et de Saxe ? Va-t-il faire alliance avec ce nouveau concurrent lors de l’élection au suffrage indirecte du Président de la République fédérale allemande, afin d’imposer sa candidate Gesine Schwann le 23 mai prochain ? Surtout, quelle stratégie va définitivement adopter le SPD en vue des élections législatives le 27 septembre ? Le scrutin proportionnel risque d’accentuer les déséquilibres du système à cinq partis. Le SPD ne pourra certainement plu faire alliance seul avec les Verts et les Libéraux. S’il veut conserver le pouvoir, le SPD devra alors à nouveau gouverner avec son partenaire actuel le CDU/CSU (mais les Allemands saturent de cette Grande Coalition) ou… se tourner vers l’extrême gauche. A moins qu’il ne réussisse à reconquérir son électorat récupéré par die Linke. Espérons que la crise soit l’occasion pour le SPD de prôner une véritable politique sociale sans déverser dans le populisme de son adversaire pour la simple pêche aux voix.
Ces doubles règles du SPD, aux niveaux national et régional, renforcent le problème de crédibilité du parti auprès de l’électeur centriste. Face aux nombreuses élections à venir, le SPD a intérêt à clarifier les choses. Est-il toujours prêt à accepter de coopérer avec die Linke au niveau des Länder en vue des élections des Landtag de Brandenbourg, de Sarre, de Thuringe et de Saxe ? Va-t-il faire alliance avec ce nouveau concurrent lors de l’élection au suffrage indirecte du Président de la République fédérale allemande, afin d’imposer sa candidate Gesine Schwann le 23 mai prochain ? Surtout, quelle stratégie va définitivement adopter le SPD en vue des élections législatives le 27 septembre ? Le scrutin proportionnel risque d’accentuer les déséquilibres du système à cinq partis. Le SPD ne pourra certainement plu faire alliance seul avec les Verts et les Libéraux. S’il veut conserver le pouvoir, le SPD devra alors à nouveau gouverner avec son partenaire actuel le CDU/CSU (mais les Allemands saturent de cette Grande Coalition) ou… se tourner vers l’extrême gauche. A moins qu’il ne réussisse à reconquérir son électorat récupéré par die Linke. Espérons que la crise soit l’occasion pour le SPD de prôner une véritable politique sociale sans déverser dans le populisme de son adversaire pour la simple pêche aux voix.
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